Auch wenn pesis.ch keine Boulevardzeitung ist erlauben wir uns auch einmal diese Überschrift. Denn am vergangenen Sonntag trifft der Titel für verschiedene Akteure sowohl im Positiven als auch im Negativen irgendwie zu.
Positiv war mit Sicherheit das Wetter. Denn es war nicht wie damals 2014 am Finaltag, verregnet mit Gewitter, sondern angenehm und sommerlich.
Im ersten Spiel zwischen Baselin Punaset und Wintin Hurjat ging es um den Einzug ins Halbfinal. Am Vortag gewann Winterthur noch in einer längeren Partie gegen die Basler. Doch am Sonntag ging die Begegnung der beiden Teams «ins Auge». Ein Ball springt tükisch vom Boden auf und trifft eine Hurjat-Spielerin auf der zweiten Base im Gesicht. Kurze Zeit darauf ergeht es einem Mittelfeldspieler nahezu gleich. Sichtlich benommen und mit der Ungewissheit über die Gesundheit der beiden versucht Wintin Hurjat das Spiel noch zu drehen – vergebens. Baslin Punaset gewinnt mit (1:13) und (5:6) schlussendlich 2:0.
Wir Hoffen auf «Glück im Unglück» und wünschen den beiden Verletzten Hurjats beste Genesung.
Erster Halbfinal
Finnpesis Solothurn trifft als Ligazweiter auf das drittplatzierte Sinivalkoiset aus Zürich. Aber auch diese Begegnung ging am Vortag noch anders aus. Die Zürcher verlieren gegen den Serienmeister 2:0 mit (4:1) und (1:0). Mit den Solothurnern im Final stellt stellt sich Sinivalkoiset fürs Spiel um den dritten Platz auf.
Zweiter Halbfinal
Pesis Hirvet gegen Baselin Punaset. Auch diese Partie hatten wir doch schon am Samstag? Und auch hier kam es anders. Basel schaffte es den Druck unter dem Sie am Tag zuvor scheinbar noch Mühe bekundeten den Hirvets aufzuspielen. Und ehe man sich versah steht es (1:2) und (2:6). Das jüngste schweizer Team steht schon im zweiten Jahr im Final!
Kleiner Final um Platz 3
Noch etwas benommen von der Niederlage treten die Hirvets gegen die Zürcher im Spiel um Platz 3 an. Wie man es von Sinivalkoiset fast schon gewohnt ist mobilisieren Sie am Finaltag offenbar noch magische Kräfte. Auch wenn das Resultat knapper klingt als es vermutlich war – (2:1) und (3:2).
Pesis Hirvet, ganz nach dem Motto «Sonntag der dreizehnte», stürzt von der Tabellenführung auf den vierten Schlussrang. Und auch das ist eine Wiederholung. Genau – wie 2014.
Das grosse Final
Uns gibt sich ein seltsames Bild. Auf der einen Seite Baselin Punaset. Die Basler kämpften sich vom letzten Ligaplatz zuvor über zwei Spiele bis ins Final. Für Sie ist es das allererste Final um den Titel. Auf der anderen Seite das grosse Finnpesis Solothurn vor duzenden Zuschauern. Beim Anblick der solothurner Ersatzbank könnte man als Spieler vor Ehrfurcht schon fast Hühnerhaut bekommen.
Basel beginnt offensiv und erzielt einen Lauf. Gespannt erwarten wir das Solothurner Wechselspiel. Anfangs noch etwas harzig kommen die Titelverteidiger aber schnell in Fahrt. Und wer Sie, kennt die lieben Solothurner – «wenn’s Läuft dann läufts»!
Basel hält dagegen soweit möglich. Taktisch schaffen Sie es den Meister immer mal etwas zu fordern. Es gelingen Ihnen über das Spiel hinweg noch weitere Läufe aber gegen die spielerische Qualität von Solothurn müsste heute alles passen. So ein 3+3 Final Modus mit einem langen Wochenende in den Knochen ist auch nicht ohne.
So kommt es zu einem Show-Lauf der Solothurner. Nicht nur offensiv, auch auf dem Feld bieten sie dem Heimpublikum beste Unterhaltung.
Finnpesis Solothurn – Baselin Punaset (8:2)(10:3) 2:0
Basel hat durch die Saison immer wieder überrascht, neue Akzente im schweizer Pesäpallo gesetzt und steht im der zweiten Saison bereits im Final. Wir können nur ahnen was da in Basel gestartet hat – auch Solothurn wird sich nochmals verbessern müssen wenn sie Ihre Serie weiter ausbauen möchten.
Dreizehn
Manchmal scheinen Wiederholungen so unwirklich dass man Sie irgendwie nicht richtig fassen kann. Sei es fast ein und dasselbe Unglück hintereinander, drei Begegnungen die sich wiederholen und alle anders enden als am Vortag, ein wiederholter Sprung von Tabellenplatz 1 auf 4, oder dass ein Team 13 Jahre in Folge schweizer Meister ist.
Das mit den scheinbaren Zusammenhängen ist es eben so eine Sache wie mit der Dreizehn. Man kann daran glauben – oder holt sich den Titel.
Final Ranks & Best Players
Schweizer Meister | Finnpesis Solothurn |
2nd | Baselin Punaset |
3rd | Zürich Sinivalkoiset |
4th | Pesis-Hirvet |
5th | Wintin Hurjat |
Kittos & Merci
We are really happy to have continous support from finland to come and judge our crutial finals. Thank you Miko for your extraordinary efforts and staying with us this weekend! We hope you had a chance to enjoy your stay and we wish you a safe trip home.
Ebäfalls ad Gastgeber in Solothurn – viele herzliche Dank. Isch wieder Top gsi bi euch!
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